Newsletter der LesbenRing e.V.

Liebe Mitfrauen*, liebe Interessierte!

In diesem Newsletter erwarten euch folgende Themen:
  1. Aktuelles:
    Kinderbuch„Hellwach & Hundemüde“, Stilles Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, neuer Queerbeauftragter
  2. Deutscher Frauenrat:
    W7 – Der frauenpolitische Dialog zur G7 und Spitzentreffen Wahlnachlese
  3. Jubiläum 40 Jahre LesbenRing e. V.
  4. Neuigkeiten aus dem Verein:
    Räume für Geschäftsstelle gefunden, Unterstützung bei der Buchhaltung, Rücktritt vom Vorstand: Carina Flores; Einzug Mitfrauenbeitrag 2022, Personeller Wechsel bei der Vertretung des LesbenRing im Kuratorium der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH), Aufnahme Paritätischer
  5. Infos, die wir gerne teilen:
    Berliner Preis für Lesbische* Sichtbarkeit, Online-Befragung: Wie wirken sich zwei Jahre Corona-Pandemie auf LSBTIQ* Community-Strukturen aus?
  6. Schlussworte
Viel Spaß beim Lesen wünschen

Hedy Gerstung, Marion Lüttig, Ina Rosenthal und Kathrin Schultz (Vorstand)

1. Aktuelles

Kinderbuch „Hellwach & Hundemüde“ endlich erhältlich

#kinderbuch | JUCHU ES IST ENDLICH DA! 🏳️‍🌈🏳️‍🌈 „Hellwach & Hundemüde“ vom spanisch-amerikanischen Autoren Lawrence Schimel mit Illustrationen von Elīna Brasliņa aus Lettland hat in Ungarn zu einem Skandal geführt. Eine Buchhandlungskette wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, weil das Buch nicht mit dem Hinweis „Enthält nicht traditionelle Inhalte“ versehen wurde – im Buch kommen Regenbogenfamilien vor… Wir freuen uns sehr, …

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Kinderbuch Hellwach & Hundemüde

Stilles Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen am 27. Januar 2022 in Berlin Beim heutigen Stillen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus hat auch der LesbenRing e.V. um 12:15 Uhr mit einem Kranz an der Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin teilgenommen: Im Gedenken an die ermordeten und verfolgten Mädchen und Frauen - …

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Stilles Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus | Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Berlin

Sven Lehmann ist neuer Queer-Beauftragter

Die Bundesregierung schafft ein neues Amt und unterstreicht damit, wie wichtig ihr die Akzeptanz von Vielfalt ist. Sven Lehmann soll als Beauftragter mit den beteiligten Bundesministerien bei Vorhaben der #Queerpolitik zusammenwirken. Weitere Informationen: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/sven-lehmann-ist-neuer-queer-beauftragter-191544

2. Deutscher Frauenrat (DF)

W7 – Der frauenpolitische Dialog zur G7

“Time to deliver!” war das Motto des Women7 (W7) Kickoff am 20. Januar 2022. Anlässlich der deutschen G7-Präsidentschaft lud der Deutsche Frauenrat (DF) Vertreter*innen der internationalen Zivilgesellschaft ein, den Start des zivilgesellschaftlichen Dialogs der W7 einzuläuten. Gemeinsam fordern sie die Staats- und Regierungschef*innen der G7 dazu auf, ihre Zusagen zur Gleichstellung der Geschlechter einzuhalten.
AGENDA International W7 Kickoff Dialogue „W7 2022: Time to Deliver!“ | 20 January 2022, 1-3pm CET
Wir sind seit vielen Jahren Mitgliedsverband des Deutschen Frauenrats und freuen uns sehr, dass unsere Vorständin Marion Lüttig beim #W7 Konsultationsprozess im Rahmen der #G7 Präsidentschaft Deutschlands am 20. Januar 2022 mit dabei war, um Frauen* und Mädchen* in all ihrer Vielfalt mitzudenken!
Weitere Infos: https://women7.org/

Spitzentreffen Wahlnachlese

Wir waren ebenso am Samstag, 12. Februar 2022 dabei, als der Vorstand des Deutschen Frauenrats (DF) die Vorstandsfrauen der Mitgliedsorganisationen eingeladen hatte, den Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition mit seinen frauenpolitischen Themen zu bewerten.

Wir konnten nochmals auf unseren ersten eigenständigen Antrag zum Thema Gleichstellung von Zwei-Mütter-Familien im Abstammungsrecht Bezug nehmen, den wir letzten Sommer bei der Mitgliederversammlung des DF mit deutlicher Mehrheit beschließen konnten.
220212_DF_Spitzentreffen_Wahlnachlese_02
Wir wiesen darauf hin, dass die bisher benannte automatische Elternschaft bei verheirateten Frauenpaaren keinerlei weitere Beschränkung erfahren darf. Im Koalitionsvertrag ist hier die Rede davon, dass zwei miteinander verheiratete Mütter automatisch rechtliche Eltern werden können, "sofern nichts anderes vereinbart ist". Hier befürchten wir, dass im Gegensatz zu heterosexuellen Paaren eine schriftliche Vereinbarung Voraussetzung wird, um diese automatische Mutterschaft mit einer Hürde zu verbinden. Dies lehnen wir ab und fordern auch diejuristische Gleichstellung mit heterosexuellen Ehepaaren im Abstammungsrecht.

(Vorstandsfrau Marion Lüttig ist unsere Delegierte des DF, stellvertretende Delegierte des LesbenRing im DF ist übrigens unsere Beirätin Constanze Körner, die geschäftsführende Leitung von LesLeFam - Lesben Leben Familie e.V., Berlin.)

3. Jubiläum: 40 Jahre LesbenRing

Wenn die pandemische Lage es zulässt, feiern wir mit euch im Herbst in unseren neuen Räumen in Berlin

In diesem Jahr wird der LesbenRing 40 Jahre alt! 1982 auf dem Lesbenpfingsttreffen in Osnabrück gegründet, im August des selben Jahres als Verein eingetragen, steht der LesbenRing für 40 Jahre lesbische Sichtbarkeit.

Schon jetzt haben wir Online-Veranstaltungen, eine Artikelserie sowie - hoffentlich - ein kleines Filmevent für euch geplant.
Haltet also gerne die Augen offen, wir werden zeitnah berichten!
1982 - 2022 LesbenRing e.V. 40 Jahre Sichtbarkeit

4. Neuigkeiten aus dem Verein

Räume für Geschäftsstelle gefunden!!

Ab dem 1.3. 2022 haben wir erstmals Büroräume für die Geschäftsstelle des LesbenRing e.V. in Berlin!
Wir ziehen in die Pappelallee 43, 10437 Berlin (Prenzlauer Berg). Darüber freuen wir uns sehr, ist dies doch ein weiterer Schritt in Richtung Professionalisierung. Bitte berücksichtigt dies für Postsendungen an uns, merci!
Zeitnah werden wir euch sicherlich mit Fotos der neuen Räumlichkeiten versorgen können. Aus dem Bezug eigenständiger Räume für unsere Geschäftsstelle folgt eine bessere Erreichbarkeit. Wie diese genau aussehen wird, diskutieren wir noch, versuchen aber gemäß unserer finanziellen Möglichkeiten eine gute Regelmäßigkeit möglich zumachen, um gut für euch per E-Mail, Telefon oder auch vor Ort erreichbar zu sein.
Umzug

Erstmals festangestellte Unterstützung bei der Buchhaltung

Bislang war unsere Buchhaltungsfachkraft Karina Dunz ehrenamtlich über eine Ehrenamtspauschale für uns tätig. Wir freuen uns sehr, dieses Ehrenamt ab 1.3.2022 in einen festen Job für Karina umwandeln zu können. Karina Dunz erstellt unsere Jahresabschlüsse, kümmert sich um die Mitfrauen*-Beiträge und bezahlt in unserem Auftrag unsere Rechnungen. Auch bei Körperschaftssteuer und allen anderen finanziellen Vereinsangelegenheiten ist sie uns eine große Hilfe. Auch dies ein weiterer großer Schritt in Richtung Professionalisierung.

Rücktritt vom Vorstand: Carina Flores

Die auf der Mitfrauen*versammlung in Berlin am 9. Oktober 2021 gewählte Vorstandsfrau Carina Flores hat ihr Amt am 7. Dezember 2021 niedergelegt.

Mitfrauenbeitrag 2022

Im März 2022 wird von allen Mitfrauen* und Mitorganisationen unser Jahresbeitrag eingezogen. Bis 300 € gilt der Kontoauszug als Beleg für das Finanzamt ("vereinfachter Spendennachweis"). Die Höchstgrenze hat sich hier im letzten Jahr nach oben verändert (vorher € 200,-).
Bitte teilt uns geänderte Kontoverbindungen JETZT mit: buero@lesbenring.de
Alle Selbstzahlenden bitten wir, den Beitrag zeitnah anzuweisen, sofern noch nicht geschehen.

Personeller Wechsel bei der Vertretung des LesbenRing im Kuratorium der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH)

Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
Bislang haben die Interessen und Anliegen des LesbenRing e.V. im Kuratorium der BMH Dr. Birgit Bosold (einigen bekannt als (erstes weibliches) Mitglied des Vorstands des Schwulen Museums* seit 2006) und LesbenRing-Vorstandsfrau* Kathrin Schultz vertreten. Beide haben diese Aufgabe nach langjähriger Tätigkeit im Februar 2022 beendet. Wir bedanken uns sehr für das Engagement.

Ehrenamtliche Nachfolger*innen werden LesbenRing-Beirätin Stephanie Kuhnen und stellvertretend LesbenRing-Vorständin Hedy Gerstung.
Stephanie Kuhnen ist Journalistin, Autorin und Fundraiserin. Dem Beirat des LesbenRing e.V. gehört sie seit 2019 an. Ihre Themen sind: Vernetzung, Erinnerungskultur und Fundraising.
Hedy Gerstung ist Dipl. Sozialökonomin und arbeitet als Systemische Therapeutin und Coach. Dem Vorstand des LesbenRing e.V. gehört sie seit 2019 an. Ihre Schwerpunkte sind Kommunikation und lesbische Sichtbarkeit.

Weitere Infos zum Kuratorium der BMH:

Das Kuratorium fasst die wesentlichen Beschlüsse der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und überwacht die Arbeit des Vorstands. Es besteht aus Mitgliedern, die vom Deutschen Bundestag, von fünf Bundesministerien sowie von neun LSBTIQ*-Organisationen (Vertreter_innen der Zivilgesellschaft) gewählt beziehungsweise benannt werden. Sie sind ehrenamtlich tätig. Der Zustimmung des Kuratoriums bedürfen insbesondere: Entscheidungen über die Grundzüge des Forschungs- und Bildungsprogramms; die Vergabe der Stiftungsmittel für Forschungsaufträge und Bildungsarbeit; die Vermögensverwaltung sowie wichtige Haushalts- und Personalangelegenheiten.
https://mh-stiftung.de/kuratorium-2/

Aufnahme Paritätischer

Der LesbenRing e. V. bemüht sich um eine Aufnahme beim Päritätischen. Der Paritätische ist ein Wohlfahrtsverband von eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen der Wohlfahrtspflege, die soziale Arbeit für andere oder als Selbsthilfe leisten.

5. Infos, die wir gerne weitergeben

Berliner Preis für lesbische Sichtbarkeit 2022

Berliner Preis für Lesbische* Sichtbarkeit

Noch bis zum 8. März können Nominierungen eingereicht werden.
Die Regenbogenhauptstadt Berlin will die Sichtbarkeit lesbischen* Lebens entschieden verbessern und lobte deshalb in 2018 erstmalig den „Berliner Preis für Lesbische* Sichtbarkeit“ aus. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre überreicht. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
https://www.berlin.de/sen/lads/schwerpunkte/lsbti/lesbische-sichtbarkeit/

Online-Befragung: Wie wirken sich zwei Jahre Corona-Pandemie auf LSBTIQ* Community-Strukturen aus?

Viele Personen und Strukturen in unserer Community sind von der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen weiterhin stark betroffen. Vor etwa einem Jahr wurden Organisationen und Initiativen innerhalb der LSBTIQ* Community bereits dazu befragt. Dabei wurde deutlich: Für viele war zu dem Zeitpunkt unklar, wie es in Zukunft weitergehen würde. Deswegen fragen wir nun ein Jahr später: Wie ist es Ihrer Initiative bzw. Organisation mittlerweile ergangen? Um das herauszufinden, haben wir eine weitere Online-Befragung gestartet.
https://www.soscisurvey.de/lsbtiq_organisationen/

6. Schlussworte

Danke an dieser Stelle nochmals an Euch Alle für Euer Interesse und unseren Mitlesben* und Mitorganisationen für das Vertrauen in uns als Vorstand!

Wie auf der Mitfrauenversammlung im Herbst berichtet, soll unser Fokus für die nächsten zwei Jahre auf dem Weg hin zu mehr Intersektionalität und Professionalisierung liegen. Erste Schritte hin zu mehr Professionalisierung versuchen wir mit unserem "Hauptstadtbüro" ab März 2022 in Berlin-Prenzlauerberg zu gehen. Gleiches gilt für das Ausloten der Möglichkeiten als lesbischer* Dachverband dauerhafte Fördermittel zu erhalten, um noch stärker für lesbische* Sichtbarkeiten bundesweit sorgen zu können. Hier stehen wir noch am Anfang. Wir freuen uns jedenfalls sehr über eure positiven Rückmeldungen zu unserer Arbeit.


Bis bald! Hoffentlich zur Feier des 40jährigen Bestehens im Spätsommer!


Hedy Gerstung, Marion Lüttig, Ina Rosenthal, Kathrin Schultz
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