Berlin/Heidelberg, 27.04.2021. Aus Anlass der Veröffentlichung des Gesamtprogramms des diesjährigen LesbenFrühlingsTreffens (LFT) in Bremen erklären Vorstand und Beirat des LesbenRing e.V.: 

Der LesbenRing wird im kommenden Jahr 40 Jahre alt, das LesbenFrühlingsTreffen findet seit 47 Jahren statt – beide verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, bei aller Eigenständigkeit in Positionen und Überzeugungen. Der LesbenRing hat gern das Grußwort für das diesjährige Treffen geschrieben, ebenso war es eine Freude, einen eigenen Workshop anbieten zu können.

Mit Entsetzen erkennen Vorstand und Beirat nach Veröffentlichung des LFT-Gesamtprogramms die Notwendigkeit, sich als LesbenRing – erstmalig in unserer gemeinsamen Geschichte – von den Inhalten des Programms zu distanzieren. Die im Programm aufgeführten menschenrechtsverachtenden, rassistischen und trans*feindlichen Positionen sind für den LesbenRing untragbar.

Der LesbenRing steht für das große Spektrum lesbischer* Lebens- und Liebesweisen. Dazu zählen bi- und pansexuelle cis*- und trans*Frauen sowie inter*geschlechtliche, non-binäre und queere Menschen, die sich als lesbisch* verstehen oder dieser Community zugehörig fühlen. Daher ist es nicht vertretbar, offen trans*feindlichen Referentinnen beim diesjährigen LesbenFrühlingsTreffen eine Bühne zu bieten.  

Uns hier zu distanzieren macht uns sehr traurig, für uns ist dieser Schritt in diesem Jahr aber unausweichlich. Wir wollen keine Spaltung der lesbischen* und feministischen Community. Wir stehen solidarisch, respektvoll und konstruktiv für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Akzeptanz aller Lesben* ein.

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Download der Pressemitteilung zum LesbenFrühlingsTreffen 2021: LesbenRing distanziert sich wegen trans*feindlichen Programms und zieht Workshopangebot zurück